Positive ÖPC-Bilanz nach den Paralympischen Spielen in Peking

17.09.2008 - Das Österreichische Paralympische Committee zieht nach den gewonnenen sechs Medaillen bei den Paralympischen Spielen in Peking 2008 positive Bilanz. Mit vier Goldmedaillen und jeweils einmal Silber und Bronze belegt das Österreichische Team in der Medaillenbilanz Platz 33. Die drei Blindensportler blieben ohne Medaillenerfolg.

  

Aus österreichischer Sicht besonders erfreulich ist die Tatsache, dass die Medaillen in unterschiedlichen Bewerben gewonnen wurden und damit auch für die Zukunft trotz der Zusammenlegung vieler Klassen eine entsprechende Breite gegeben ist. Teammanager Walter Pfaller sieht kommenden Spielen daher auch sehr positiv entgegen: "Wir haben bewiesen, dass wir eine starke Nation sind. Vor allem machten wir die Medaillen breit gefächert in vielen Disziplinen. Darauf werden wir aufbauen und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir noch weiter nach vorne kommen werden."
Erfreulich war neben dem Gewinn der sechs Medaillen, dass sich viele unserer Sportler auch in anderen Disziplinen in den vorderen Ränge klassieren konnten. ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber ist für die Zukunft auch sehr zuversichtlich: "Nach dem Rücktritt von Andrea Scherney müssen wir natürlich versuchen, den Nachwuchs näher an die Spitze heranzubringen. Das ist hier in Peking schon teilweise gelungen. Mit den Amputiertensportlern Günther Matzinger in der Leichtatlethik und Andreas Onea im Schwimmen haben es zwei ganz junge Sportler bis in ihre Finalläufe gebracht. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind."
Erfolgreichster Österreicher bei den Paralympischen Spielen in Peking war Rennrollstuhlfahrer Thomas Geierspichler, der nach seiner Bronzemedaille über 800 Meter am Mittwoch im Abschlussbewerb der Spiele im Marathon Gold gewonnen hat  und damit Peking als zweifacher Medaillengewinner verlässt. Für Geierspichler ist es nach Gold über 1.500 Meter in Athen 2004 der zweite Paralympic-Sieg. Insgesamt hat der Salzburger bereits acht Olympiamedaillen bei seinen Antreten in Sydney, Athen und Peking gewonnen.
Die unterschenkelamputierte Andrea Scherney beendet ihre Paralympische Karriere mit Gold. Die Wienerin gewinnt den Weitsprung und erweitert damit ihre Medaillensammlung bei Paralympics auf insgesamt fünf, drei davon in Gold. Die Wienerin wird am Abend bei ihren letzten Spielen die  Österreichische Delegation als Fahnenträgerin ins Vogelneststadion führen. Zum Abschluss der Spiele werden noch einmal mehr als 90.000 Besucher im Olympiastadion erwartet. 
Österreichs weitere Paralympic-Sieger durften sich hier in Peking jeweils zum ersten mal über eine Paralympische Goldmedaille freuen. Handbiker Wolfgang Schattauer musste sich in Athen noch mit den Plätzen vier und fünf begnügen, für Tischtennisspieler Andreas Vevera war es überhaupt die erste Teilnahme an Paralympischen Spielen.


Die Österreichischen Medaillengewinner im Überblick:
Gold:
Andrea Scherney (Weitsprung ), Andreas Vevera (Tischtennis), Wolfgang Schattauer (Handbike), Thomas Geierspichler (Marathon)
Silber: Wolfgang Eibeck (Rad-Einzelzeitfahren)
Bronze: Thomas Geierspichler (800 Meter)

  

  

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