Knapp 30 Knoten Wind

Dann kam die erste Wettfahrt. Bei Windgeschwindigkeiten knapp an die 30 Knoten (das sind etwas weniger als 60 km/h) versuchten wir einen guten Starkwindtrimm zu finden, denn bis jetzt war starker Wind immer unsere Schwachstelle. Wir konnten relativ gut starten, und hielten uns lange Zeit um Platz 9 auf. Unser Ausbäumersystem funktionierte auch heute nicht perfekt, und so konnten wir die Leetonnen nicht optimal runden. Schlussendlich war es Rang 13 in der ersten Wettfahrt. In der Pause machten wir eine Schadensbilanz: die Hälfte der Vorsegelbefestigungen aufgegangen, am Achterstag eine Leine gerissen und die Lendenwirbelsäule von Edmund Rath, die seit einem Unfall vor einem Jahr beeinträchtigt ist, begann wieder zu schmerzen, obwohl in den Tagen davor unser Medical-Staff Fred Sulek mit intensiven Massagen und Einreibungen ihn immer wieder fit gemacht hat. Das Boot repariert, die Crew hatte sich gestärkt, wir waren fit für die zweite Wettfahrt.

Dort lief es nicht ganz so toll: bereits im zweiten von sechs Teilabschnitten wurden die Schmerzen von Großschoter Rath sehr heftig und er war dadurch in der Bewegung eingeschränkt. Trotz starkem Wind und eingeschränkter Bewegungsfreiheit konnten wir noch recht gut mitsegeln. Wenn es auch nur ein 16. Rang wurde, so ist das Ticket für die Paralympics 2012 in greifbare Nähe gerückt und wir hatten das erste mal den starken Wind ziemlich unter Kontrolle. In Summe für diese Verhältnisse ein gutes Ergebnis. Am Abend behandelte Fred Sulek Edmund Rath mit Massagen und Tapes, um ihn für den morgigen Tag wieder fit zu bekommen.

Großschoter Edi Rath aus Weymouth/Portland/GB