Tiroler Jugend holt den Sieg beim größten internationalen Jugendtorballturnier in der Schweiz

06.06.2012 - Am vergangenen Wochenende fand in Zollikofen (Nähe Bern) bereits zum 17. Mal das internationale Torballturnier für Jugendliche bis 20 Jahren statt. Auch in diesem Jahr war Tirol wieder mit 2 Mannschaften vertreten, einerseits waren das die Mannschaft von Tirol 1 mit Semih Cetin, Hakan Özer, Christoph Karrer und Patrick Karrer und Tirol 2 mit Marija Zivkovic, Raphael Huber und dem Leihspieler des ABSV Wien Sami Demirel. Betreut wurden die 2 Mannschaften von Markus Fischnaller und Werner Karrer. Auch aus Vorarlberg nahm eine ganz junge Mannschaft teil.

  

Nach einer mehrstündigen Anreise am Freitag Nachmittag  erreichten die Tiroler erst gegen 22:30 das Quartier in der Blindenschule Zollikofen, wo die Mannschaften sogleich ihr Quartier bezogen und die nötige Bettruhe einhielten.
Der Turniertag hatte es dann in sich: Vertreter aus 5 Nationen (Cluj Napoca aus Rumänien, Levoca aus der Slowakei, Marburg und Friedberg aus Deutschland, Zürich mit 3 Mannschaften, Baar mit 2 Mannschaften und Gastgeber Zollikofen aus der Schweiz und neben Vorarlberg eben 2 Tiroler Mannschaften aus Österreich) sollten sich den Turniersieg unter sich ausmachen. Gleichzeitig spielten noch 3 ganz junge Mannschaften in einem eigenen Turnier um den Sieg.

Die Vorrunde stellte unterschiedliche Ansprüche an die Tiroler Mannschaften: Während Tirol 1 ihrer Favoritenrolle gerecht wurde und mit deutlichen Siegen über Levoca, Zollikofen, Vorarlberg, Baar 1 und Zürich 2 ohne Punkteverlust und mit teils beeindruckenden Leistungen ins Halbfinale stürmte, wurde Tirol 2 vom Pech verfolgt. Nach einem Sieg im ersten Spiel gegen Friedberg, verletzte sich Mittelspieler Sami  bei einer Abwehr schwer, er zog sich eine Schulterluxation zu und musste ins Krankenhaus nach Bern. An ein weiteres Spielen an diesem Tag war nicht mehr zu denken. Die Mannschaft musste somit umgestellt werden und der junge Patrik Karrer (10 Jahre) durfte und musste nun an alle weiteren Spiele mitwirken. Die Mannschaft konnte zwar noch einen Sieg erreichen, im weiteren Verlauf des Turniers konnte aber die mangelnde Routine nicht mehr kompensiert werden und sie landeten auf dem 11. Platz. Nichts desto trotz muss ein großes Lob an diese Mannschaft ausgesprochen werden, trotz schwierigster Vorraussetzungen kämpften sie in jedem Spiel bis zum Ende mit und mussten einige Niederlagen nur mit viel Pech hinnehmen.

Tirol 1 hingegen konnte auch in der nun folgenden Zwischenrunde weiter Selbstvertrauen tanken. Siege mit  5:1 gegen Baar 2, 5:2 gegen den Turniersieger des Jugendturniers in Hopfgarten Marburg  und 4:3 gegen den wohl stärksten Gegner an diesem Tag Zürich 1 sollten dazu beitragen. Somit erreichte die Mannschaft ohne Punkteverlust natürlich als Gruppenerster das Halbfinale, in dem sich Baar 2 als Gegner herausstellte. In diesem Spiel zogen dann die drei Jungs Semih Cetin, Hakan Özer und Christoph Karrer alle Register ihres Könnens: in einem wahren Offensivfeuerwerk ließen sie den Gegner keine Chance und siegten mit 8:1.
Im parallel stattfindenden Halbfinale erwies sich Zürich 1 für Titelverteidiger Marburg als zu stark. Zürich gewann in souveräner Manier mit 5:1.

Wie bei diesem Jugendturnier üblich, stellte das Finale den großen Höhepunkt dar und zahlreiche Zuschauer und alle anderen Teams fanden sich in der Halle ein:
Tirol 1 und Zürich 1 kreuzten die Klingen um die mittlerweile berühmt Trophäe: den Berner Bären.


Als das Spiel dann angepfiffen wurde, erspielten sich die Tiroler Jungs dank einiger  taktischen Varianten einen schnellen Vorsprung: Semih mit einem Kracher in die Schnittstelle und Hakan mit einem präzisen Schuss sorgten für die schnelle 2:0 Führung. Da die Abwehr den vehementen Angriffbemühungen standhielt und gleichzeitig der Angriff nicht vernachlässigt wurde, konnte noch vor der Pause ein weiteres Tor erzielt werden und es stand beim Pausenpfiff somit 3:0. Nun galt es keine unnötigen Fehler mehr zu machen. Die Züricher probierten in der zweiten Hälfte wirklich alles und einmal gleich nach Wiederbeginn stand den Tirolern bei einem Lattentreffer auch das Glück zur Seite. Es gelang ihnen aber weiterhin konzentriert ihre Leistung abzurufen und erst kurz vor der letzten Minute mussten sie den einzigen Treffer einstecken, auch weil die Angriffbemühungen der Züricher hektischer wurden. Schlussendlich gewannen die Tiroler das Spiel mit 3:1 und konnten daher den beliebten Bären bei der anschließenden Siegerehrung in Empfang nehmen.

  

  

  

  

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