Sehbehindertenfußball, five-a-side in Obertraun
ein Bericht von Teilnehmer Wolfgang Moll:
In den Vormittagseinheiten wurde gezielt Ballführung, Schusstechnik und Stellungsspiel trainiert, am Nachmittag wurde dann auf Schnelligkeit, Rumpfstabilitat und Kraft geachtet. Natürlich wurden die Einheiten meist mit einem halbstündigen Spiel abgeschlossen, in dem die 11 sehbehinderten Teilnehmer ihre Fertigkeiten voll ausreizen konnten.
Beim Trainieren zeigte sich immer wieder, dass Art der Sehbehinderung und Lichtverhältnisse einen enormen Einfluss auf das unmittelbare Agieren des Spielers haben. Sowohl bei Einheiten im Freien als auch in der standardgemäßen Halle war somit nicht nur auf balltechnische und konstitutionelle Fertigkeiten zu achten, sondern auch auf die Bedürfnisse der Spieler was die Beleuchtugnsverhältnisse betrifft. Das intensive und konzentrierte Training zeigte bei allen Teilnehmer positive Effekte. Gerade bei five-a-side ist Ballbeherrschung, schnelle Reaktion und gute Kommunikation am Platz sehr wichtig, darum ist man in dem Sport besonders auf gemeinsames Training in der selben Gruppe angewiesen.
Von allen Teilnehmern und Trainern wurde der Wunsch geäußert, neben Wien noch weitere ständige Trainingsstandorte zu etablieren und noch mehr sehbehinderte Spieler zu finden, um vielleicht einmal auch international antreten zu können.