22 neue Begleitsportler Ski Alpin auf der Turrach ausgebildet

Eine ausgezeichnete Vorbereitung und Durchführung des Begleitsportlerkurses für sehbehinderte und blinde Skiläufer durch den Chef des österreichischen Blindensports Charly Mayr, sechs blinde/sehbehinderte Demosportler und den drei erfahrenen Trainern im Bereich Blindenskilauf ist es zu danken, dass die Veranstaltung mit großem Erfolg durchgeführt wurde.

  

22 Probanden mit unterschiedlicher Motivation, stellten sich der verantwortungsvollen Herausforderung, sich zum Begleitsportler Ski Alpin ausbilden zu lassen. Eine derartig große Teilnehmerzahl lässt die Verantwortlichen positiv in die Zukunft blicken und zeigt auf, dass der Blinden/Sehbehindertensport im ÖBSV an der Basis von sehr starken Säulen getragen wird.

Die wunderbare Kulisse der Nockberge rund um die Turrach und die ausgezeichneten Schneeverhältnisse stellten die Rahmenbedingungen für diesen Kurs, der vom 29.11- 01.12.2013 stattfand.

Die Ausbildung am ersten Tag war geprägt vom Einfahren auf der Piste, der Vermittlung der Kommandos und der Selbstwahrnehmung in Form von Spezialbrillen, die die unterschiedlichsten Seheinschränkungen im Bereich von B1, B2 und B3 simulierten. An dieser Stelle einen besonderen Dank an unseren Optikermeister Alois Stütz, der uns immer wieder in diesem Bereich unterstützt. Am Abend wurde dann mit einem Theorieblock über die Struktur des Sports in Österreich im Allgemeinen und die Stellung und Rolle des Behindertensports im Speziellen, Informationen über Blindheit und Sehbehinderung und das Thema Klassifizierung im Blinden/Sehbehindertensport, sowie über die Geschichte des Blindenskilaufs referiert und anschließend angeregt diskutiert.

Am zweiten Tag wurde beinahe ausschließlich mit den sehbehinderten und blinden Demosportlern so praxisnahe wie möglich im „Team“ (Blindenskiläufer und Begleitsportler) ausgebildet. War es am Anfang noch recht schwierig, die Kommandos im richtigen Moment zu geben, damit der Begleitende auch folgerichtig reagieren kann,  erkannte man bereits am Nachmittag, dass eine gewisse Sicherheit und Vertrautheit innerhalb der abwechselnd zusammengestellten „Team`s“ wuchs.

Am Abend folgte abermals ein Theorieblock, wobei Cheftrainer Alex Krasznitzer alle praktischen Tipps für den Blinden- und Sehbehindertenskilauf zusammenfasste und offene Fragen und Erfahrungen über den Blindenskilauf gemeinsam diskutiert wurden.

Der dritte Ausbildungstag wurde genutzt, um die Festigungsstufe im Bereich der Kommandogebung zu erreichen und die Rhythmisierung und vor allem Harmonisierung in einem „Team“ zu vermitteln.

Nach Übergabe der Kursbestätigungen an die „neuen“ Begleitsportler und nochmalige Reflexion der letzten drei Tage, wurde der Ausbildungskurs Begleitsportler Ski Alpin für Sehbehinderte und Blinde, geschlossen.

Zum Abschluss sei zu sagen, dass ein solcher Kurs nur gelingen kann, wenn ALLE am selben Strang ziehen und das Vorgetragene in Theorie & Praxis auch angenommen wird. An diesen drei Tagen trafen alle Parameter zusammen und so führte das miteinander TUN zum absoluten Erfolg!

  

Text: Alexander Krasznitzer, Trainer Blindenskilauf

  

  

  




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