P. Bitzinger und sein Pilotfahrer W. Tenor gewinnen das Zeitfahren in Prag

Beim Straßenrennen am Samstag waren 14 Runden zu je 4 km zu bewältigen. Der anspruchsvolle Kurs, der eine schwierige Abfahrt bei schlechtem Straßenzustand und pro Runde einen Höhenunterschied von 50 m aufwies, war für das österreichische Team mit Wolfgang als technisch hervorragendem Pilot wie geschaffen. „Im Straßenrennen habe ich schon im Vorfeld ein Match zwischen uns und den Deutschen erwartet. Die anderen sind mir von den Namen her leider nicht ebenbürtig erschienen“, meint Patrick selbstbewusst, „leider deswegen, da es einerseits interessanter ist, sich mit Spitzentandems zu matchen; andererseits hat es den Vorteil, wenn schwächere Teams am Start sind, dass man leichter Punkte machen kann“. Es kam wie von Patrick prophezeit: Bereits nach drei bis vier Runden hatten sich das deutsche Team mit Timo Kleinwächter und Erik Mohs und das österreichische Tandem vom Feld abgesetzt und fuhren mit einem Schnitt von 39 km/h ihr eigenes Rennen, das Patrick und Wolfgang nur knapp im Zielsprint verloren.

Dafür war die Chance, am Sonntag das Zeitfahren zu gewinnen, sehr groß. Nicht nur, weil das deutsche Team nicht zum Rennen antrat, sondern vor allem aufgrund der fahrtechnischen Vorteile der Österreicher. „So war es dann auch. Wolfgang fuhr die Abfahrt noch rasanter als am Vortag, wir erreichten Geschwindigkeiten bis zu 90 km/h“, berichtet Patrick. Mit vollem Einsatz finishten Patrick und Wolfgang mit einer Zeit von 19:00 min und siegten mit dem deutlichen Vorsprung von fast 49 Sekunden vor dem Tandem des Slowaken Juraj Práger.

Bericht: Kratzmüller/Bitzinger