Damen Torball-Nationalmannschaft im belgischen Mol Turniersieger
Auf Heidelinde Golob vom VBSC Vorarlberg musste leider verzichtet werden. Neben Julia Schneider und Belinda Schneider (beide vom VBSC Vorarlberg) sowie Astrid Weidner (PSV Karlsruhe) traten mit Kerstin Wrba und Nerma Omerovic (VSC Wien) zwei junge Nachwuchsspielerinnen das erste Mal in den Farben Rot-Weiß-Rot auf. Gespielt wurde in einer einfachen Vorrunde jeder gegen jeden. Die ersten vier Mannschaften spielten dann in der Finalrunde um den begehrten Turniersieg.
Beim Auftaktspiel gegen Dortmund-Kirchderne gelang den erfahrenen Spielerinnen Julia und Belinda Schneider sowie Astrid Weidner mit einem 5:0 ein Start nach Maß. Die Österreicherinnen dominierten das Spiel gegen den deutschen Vizemeister von Anfang an. Ähnlich verliefen auch die Spiele gegen Frankfurt, Zürich und Langenhagen, die ebenfalls deutlich gewonnen werden konnten. Gegen Mol konnte nach einer 3:1 Führung aufgrund von individuellen Fehlern lediglich noch ein 3:3 erreicht werden. An dieser Stelle zeigte sich die wohl einzige größere Schwäche des Teams. Müssen sich die Spielerinnen zu sehr auf die Abwehr konzentrieren, dann fehlt ihnen der Mut und auch der Ideenreichtum nach vorne. Beim letzten Vorrundenspiel gegen Lommel spielten die beiden Neulinge in dem bereits für die Endrunde qualifizierten österreichischen Team durch und erreichten ein hervorragendes 4:4.
In den Halbfinalspielen trat Österreich als Vorrundensieger gegen Langenhagen an und Zürich kämpfte gegen Mol um den Einzug ins Endspiel.
Das Halbfinale der Österreicherinnen gegen Langenhagen wurde mit einem 4:0 souverän beherrscht. Anders erging es dem Schweizermeister aus Zürich. Sie führten bis eine Minute vor Spielende mit 5:2 gegen den belgischen Meister, kassierten dann drei Tore in Folge und das Spiel ging mit 5:5 in die Verlängerung. Schon mit dem zweiten Wurf erzielte Mol das „Golden Goal" und stand als Finalteilnehmer fest. Die demoralisierten Züricherinnen waren dann nicht mehr in der Lage, sich von dieser Niederlage zu erholen und Unterlagen Langenhagen im Spiel um Platz drei mit 6:1
Mit dem Turnierausrichter Mol hatte Österreich die Mannschaft als Finalgegner, die als einziger Vorrundengegner dem österreichischen Team Paroli bieten konnte. Das Spiel fing verhalten an. Die Österreicherinnen fanden nur schwer hinein. Die Bälle waren nach der Abwehr nicht sofort greifbar und es war nicht möglich das eigene Angriffsspiel aufzuziehen. Zu allem Überfluss kam dann auch noch Pech in der Abwehr dazu. Julia Schneider bekam einen Ball auf die Hände und wehrte ihn unglücklich in den Rücken von Astrid Weidner ab, somit stand es 0:1. Doch kam diese Herausforderung gerade recht, das Spiel wurde ab diesem Zeitpunkt angenommen und offensiv nach vorne gestaltet. Schnell stand es 1:1 und kurz vor Schluss war mit einem 9:1 ein Spielstand erreicht, der die geschlossene Mannschaftsleistung widerspiegelt. In der letzten Minute wurde gegen Österreich noch ein Strafwurf verhängt, sodass der belgische Meister noch auf 9:2 verkürzen konnte.
Rangliste nach der Vorrunde |
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TEAM |
Tore + |
Tore - |
Punkte |
Differenz |
1 |
Österreich |
28 |
10 |
10:2 |
+18 |
2 |
Zürich |
25 |
18 |
9:3 |
+7 |
3 |
Mol |
17 |
10 |
8:4 |
+7 |
4 |
Langenhagen |
14 |
13 |
8:4 |
+1 |
5 |
Lommel |
19 |
19 |
5:7 |
0 |
6 |
Dortmund-Kirchderne |
10 |
18 |
2:10 |
-8 |
7 |
Frankfurt |
16 |
41 |
0:12 |
-25 |
Halbfinale:
Zürich - Mol 5:6 (n.V. u. Golden Goal)
Österreich - Langenhagen 4:0
Spiel um Platz 3:
Langenhagen - Zürich 6:1
Finale
Österreich - Mol 9:2
Die Spiele der österreichischen Nationalmannschaft:
Österreich 5 - 0 Dortmund Kirchderne
Österreich 8 - 1 Frankfurt
Österreich 3 - 3 Mol (belgischer Meister)
Österreich 4 - 1 Zürich (schweizer Meister)
Österreich 4 - 1 Langenhagen
Österreich 4 - 4 Lommel