Es klingelt bereits in Innsbruck

05.09.2007 - So viele blinde Menschen hat das Goldene Dachl wohl noch nie gesehen. Vor dem Wahrzeichen Innsbrucks fand die Eröffnungsfeier der Torball-Weltmeisterschaft statt. Torball ist eine Mannschaftssportart für blinde und sehbehinderte Menschen. Da die Aktiven den Ball nicht sehen können, wird mit einem Klingelball gespielt. Zahlreiche Prominente aus Politik und Wirtschaft begrüßten die SportlerInnen persönlich.

  

Landesrat Mag. Hannes Bodner, Bürgermeisterin Hilde Zach, Vizebürgermeister Dr. Mag. Christoph Platzgummer und Dr. Erich Irschik vom Bundeskanzleramt Sport eröffneten die WM. ÖBSV- Vizepräsident und OK-Präsident Univ. Prof. Dr. Helmut Hörtnagl und der IBSA (International Blind Sports Association) Chairman für Torball, der Österreicher Dr. Max Ott, übernahmen den sportlichen Teil der Begrüßung. Abgerundet wurde das Programm mit der Tiroler Schützenkompanie Reichenau und der Musikkapelle Reichenau.

  

Im Tiroler Landessportcenter klingelt es bereits ordentlich seit Dienstag. „Vor der Eröffnung wurden alle Teilnehmer akkreditiert und einer Augenkontrolle unterziehen", erklärt Vladimir Vasic, General Manager der WM. Zugelassen als Spieler sind nur blinde und schwerst sehbehinderte Menschen. Damit zwischen den TorballerInnen mit und ohne Sehrest Chancengleichheit herrscht, müssen beim Spiel alle eine lichtundurchlässige Brille tragen. Die Zeit vor der Eröffnungsfeier am Goldenen Dachl nutzten die Teams auch für ein letztes Training vor Beginn der Wettkämpfe. „Die Mannschaften haben sich bei dieser Gelegenheit mit der Beschaffenheit des Hallenbodens und dem WM-Ball vertraut gemacht", sagt Vasic. Die Sportstätten sind übrigens von Allen gelobt worden!



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