Segel-WM: ein Wechselbad der Gefühle
Es scheint alles zu passen, doch dann der Schock: den Start verpasst, in der Nachstartphase im Pulk eingeklemmt und am Vorwindkurs wieder einmal ohne Windglück und in der Flaute stehen geblieben, ist in der ersten Wettfahrt nur Platz 14 möglich. Mit langen Gesichtern und hängenden Köpfen versuchten sich die Burschen gegenseitig zu beruhigen und neuen Mut zuzusprechen. Auch der Trainer Stephan Hess (ÖSV-Nationaltrainer) versucht zu motivieren.
Zweite Wettfahrt, neues Spiel, neues Glück und es läuft hervorragend! Der Start gelingt sehr gut, die Nachstartphase können sie ebenfalls gut nutzen und können sich immer in der ersten Hälfte des Feldes aufhalten. Im Finish konnten sie den stärkeren Wind nutzen und aufholen. Im direkten Duell mit den Amerikanern (USA, Weltmeister 2007) und den Deutschen (Paralympicsieger 2008 und Weltmeister 2009) kann das österreichische Boot, auch Dank der Brillanz von Steuermann Sven Reiger und einem präzisen Zusammenspiel der gesamten Crew, durchsetzen und die beiden Topteams schlagen. Mit dem guten sechsten Rang beenden sie die zweite Wettfahrt.