Neue Saison - neue Chance, Segelweltcup in Hyeres

27.04.2011 - Nach einigen Trainings und mit neuem Segelsetup, stieg das paralympische Segelboot des Österreichischen Behindertensportverbandes in den Weltcup-Zirkus ein. Mit an Bord, der blinde Grazer Edmund Rath als Großschoter. Die betuchteren Teams, die sich Sydney, Miami und Palma leisten konnten und jetzt in Hyeres schon top sind, waren bei der ersten Wettfahrt allerdings um einiges voraus.

  

Die Österreicher versuchten mit dem erfahrenen Steuermann Sven Reiger und dem Vorschot Kurt Badstöber und eben Edi Rath, das Beste zu geben, um an die Spitzenmannschaften heranzukommen. Leider war dies bei den ersten zwei Wettfahrten am Tag eins noch nicht möglich. Sie bemühten sich redlich und kämpften tapfer, doch Windgeschwindigkeiten mit 20 Knoten und mehr, hohe Wellen und einige kaputte Teile, machten es unmöglich, mitzuhalten.

Bei schönem Wetter, moderatem Wind und kaum Wellen, konnte sich das Team einen Tag später ins Feld der Weltspitze segeln. Dank präziser Anweisungen von Trainer Fred Pelinka und einer top motivierten, präzise arbeitenden Crew, konnten sie sich sehr gut im Feld bewegen.

Am dritten Tag  gelang es dann endlich, das Können auch mit einem guten Platz sichtbar zu machen. Sie waren schon so oft knapp davor, eine gute Platzierung zu ersegeln, und waren im Ziel dann doch die Unglücklicheren. Da das Spitzenfeld so dicht gedrängt segelt, entscheiden oft wenige Zentimeter über einen Spitzenplatz. Bei der ersten Wettfahrt des Tages noch knapp geschlagen, konnten Rath, Reiger und Badstöber, mit einem guten Start, guter Bootsgeschwindigkeit und einer guten Taktik, schlussendlich bei der zweiten Wettfahrt als Zweite durchs Ziel segeln.

Mit diesen immer besser werdenden Wettfahrtergebnissen kann man wirklich hoffnungsfroh auf die Qualifikation zu den Paralympics in London blicken. Diese wird heuer im Olympiarevier in Weymouth/Südengland gesegelt.

  

  

  

  



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