Sieger und Gewinner

03.05.2011 - Gesiegt hat bei der olympischen Segelwoche in Hyeres (Südfrankreich) in der Sonarklasse das französische Team. Gewonnen haben alle Teilnehmer. Es war eine gut organisierte Veranstaltung und das Miteinander zwischen Seglern, Trainern und Begleitpersonen war von Freundschaftlichkeit und Kollegialität bestimmt.

  

Ein Resumé von Edi Rath, blinder Großschoter: 

Unser größter Gewinn aus dieser Veranstaltung war die Erkenntnis bzw. die Bestätigung, dass wir auf der Kreuz (am Windkurs) das schnellste Boot sein können. Wir sind in der Lage, nicht nur die Geschwindigkeit der Spitzenteams zu halten, wir sind sogar so schnell, dass wir des Öfteren die Nase vorn haben. 

Eine weitere sehr erfreuliche Erkenntnis ist, dass wir nun auch im internationalen Spitzenfeld einen Topplatz ins Ziel bringen können (2. Platz). Auch haben wir gesehen, dass die intensiv trainierenden Mannschaften schlussendlich im Endresultat vor uns sind. Dazu muss man wissen, dass international erfolgreiche SpitzenseglerInnen dreihundert Tage im Jahr am Wasser trainieren und sogar im Behindertensegelsport die besten Teams auf bis zu 200 Trainingstage am Wasser kommen. Was beachtlich ist, wenn man für einen Trainingstag ca. € 800,-- bis € 1.000,-- rechnen muss. Eine Amateurmannschaft wie wir oder die Italiener kann sich das natürlich nicht leisten.

Weiters ist sehr erfreulich, dass aufgrund unserer Vorteile eine Qualifikation zu den

Paralympics 2012 sehr wahrscheinlich ist. Und diese sollte uns bei der Weltmeisterschaft Anfang Juli in Weymouth/Südengland gelingen.

Einen herzlichen Dank an unseren Trainer Alfred Pelinka, der uns öfters reineren Wein eingeschenkt hat, als uns lieb war, an unseren kochenden Bootsmann und Masseur Alfred Sulek, ein Mann für alle Fälle und an meine Blindenführerin und Pressefrau Irmgard Fuchsberger. 

  

  

  

  



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