Die Leichtathletik machte in Villach Station

Erfreulich aus Sicht des Blinden- und Sehbehindertensports ist festzustellen, dass einige ganz neue Gesichter mit dabei waren. Dabei stachen zwei ganz besonders heraus, der vollblinde 27-jährige Philipp Huber aus Wien mit seinem Guide David Schuster. Auf Anhieb siegte Philipp über 100m und 200m und unterstrich als Draufgabe seine Vielseitigkeit, indem er mit minimalstem Vorsprung auch das Kugelstoßen gewann und sich so zum dreifachen Staatsmeister kürte.

Der sehbehinderte Magnus Bergmann aus Osttirol, Jahrgang 2005, legte eine gelungene Talentprobe ab. Der laufbegeisterte Magnus startete über 800m (2:54,61), 1500m (5:38,48) und 5000m (19:44,12) und belegte hinter dem Routinier aus Oberösterreich, Ronny Plank, jeweils Platz 2. Wobei die beiden letztgenannten Leistungen neuen Österr. Jugendrekord bedeuten.

Bei den Frauen war ebenfalls eine Premiere angesagt: so wie Philipp Huber stammt auch die 25-jährige Mariella Sturz (sehbehindert) aus Wien. Sie krönte sich zwar nicht zur Staatsmeisterin, bewies aber mit drei zweiten Plätzen im Kugelstoßen und über die zwei kurzen Sprintstrecken ihr Talent.

Auch Thomas Mellitzer in der Klasse der sehbehinderten Teilnehmer durfte gleich dreimal Gold bejubeln – über 100m und 200m, bzw. im Speerwerfen verwies er die Mitstreiter auf die Plätze, genauso wie Ronny Plank der die Titeln über 800m, 1500m und 5000m für sich verbuchen konnte. 

Gesamt betrachtet ein gelungener Event vom Österreichischen Behindertensportverband in Zusammenarbeit mit dem Kärntner Behindertensport-Landesverband und vor allem mit dem örtlichen Leichtathletikverein. Selbst Kärntens Landeshauptmann Kaiser ist gekommen, um die Veranstaltung persönlich zu eröffnen.

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