Hören, was andere sehen – 2. Alpine Cup der blinden Schützen
Denn: Anwesend war unter anderem auch Ferrol Van Hoefen vom International Paralympics Comitee (IPC), der das neue Regelwerk im Wettkampf inspizierte, mit dem die sehbeeinträchtigten Schützen voraussichtlich 2024 ihren ersten Bewerb bei den paralympischen Spielen schießen werden. Organisator Patrick Moor, Referent für die blinden Schützen in Österreich, zeigte sich sehr zufrieden: „Es ist unglaublich, was der Schießsport für Blinde und Sehbehinderte in den letzten Jahren für Fortschritte gemacht hat.“ Die Organisatoren und Mitwirkenden können auf einen spannenden und fairen Wettkampf zurückblicken und gehen den Weg zu den Paralympics motiviert weiter. „Jetzt heißt es weiterarbeiten und dranbleiben!“, so Patrick Moor.
Blinde und sehbehinderte Schützen zielen mittels einer Visiereinrichtung, die im Grunde aus einer einfachen Hochgeschwindigkeitskamera besteht. Eine Software wandelt die Position des Gewehres auf der Zielscheibe in ein akustisches Signal um, anhand dessen sich die Sportler orientieren und ähnliche Leistungen wie sehende Menschen erzielen können. Dieses System wird auch zunehmend für Schützen im höheren Alter interessant, deren Sehkraft sinkt, die aber dem Schießsport nicht den Rücken kehren wollen.
Die Ergebnisse in Innsbruck wurden allesamt auf der kleinen Gewehrscheibe geschossen. Diese Scheiben werden auch bei den zukünftigen Paralympics-Bewerben verwendet.
Hier geht's zur Ergebnisliste