Trainingsbetrieb Goalball und Blindenfußball in Wien beginnt in Kürze

Ab 13. Februar wird es einen regelmäßigen Trainingsbetrieb für blinde Fußballbegeisterte in der Sporthalle der PVA in Wien, Friedrich-Hillegeist-Straße 1, Beginn: 16:30 Uhr, geben. Interessenten melden sich bitte bei Matias Costa.

Ganz neu, ebenfalls in der PVA Halle, abwechselnd mit Blindenfußball, wird dann ab 6. März vierzehntägig ein Training für Goalball angeboten. Alle die sich gerne einmal in Goalball versuchen möchten, sind eingeladen sich bei Dolores Plutsch zu melden.     

Dieses Trainingsangebot für ALLE Interessierten ist in Zusammenarbeit mit dem Wiener Behindertensportverband, dem ABSV Wien und dem VSC Wien entstanden, vielen Dank dafür! 

  

Was ist Goalball eigentlich? einzigartig, dynamisch, paralympisch

  

Stellen Sie sich vor …

Sie stehen in einem 9 Meter breiten Tor und sollen einen Elfmeter halten …

Stellen Sie sich vor, Sie können dabei nichts sehen und müssen sich  auf Ihr Gehör verlassen …

  

Stellen Sie sich vor, Sie spielen Goalball …

  

Technik, Leidenschaft, Wille

Goalball ist eine paralympische Mannschaftssportart für Menschen mit einer Sehbehinderung. National dürfen aber auch Vollsehende mitspielen. Auf einem 18 x 9 Meter großen Spielfeld versuchen drei Spieler einer Mannschaft, den 1,25 kg schweren Ball ins gegnerische Tor zu werfen. Dabei gillt volle Konzentration, denn mit jedem Regelverstoß kann leicht ein Penalty – vergleichbar mit einem Elfmeter beim Fußball – verursacht werden.

  

Nach dem Angriff ist vor der Abwehr

Ist der Angriff abgeschlossen, müssen die 3 Akteure sofort wieder in die Abwehrstellung, denn der Gegenangriff erfolgt innerhalb weniger Sekunden. Um die schnellen Bälle verteidigen zu können, braucht es Körpereinsatz, schließlich ist das zu verteidigende Tor ganze 9 Meter breit. In einem schnellen Spiel für Fortgeschrittene, hat jede Mannschaft bis zu 100 Angriffe und eben so viele Abwehraktionen zu absolvieren.

  

Das besondere am Goalball? Das blinde Vertrauen!

Während des Spiels verzichten beide Teams auf ihr Restsehvermögen. Um Chancengleichheit zwischen den Akteuren herzustellen, tragen alle Spieler auf dem Feld eine Dunkelbrille. Für die Spielzüge, Würfe und Abwehraktionen müssen sich somit die Athleten auf Ihr Gehör, Orientierung, Ihre Intuition und Mitspieler verlassen können.

  

Goalball – eine Weltsportart

Goalball ist weltweit die am weitesten verbreitete Ballsportart für Menschen mit Sehbehinderung und bereits seit 1976 paralympisch. In Vierjahresrythmen werden die Weltmeisterschaften und Paralympics ausgespielt. In Europa finden alle zwei Jahre die Europameisterschaften statt. Europa teilt sich in drei Ligen á zehn Nationen auf.

Quelle: http://www.goalball.de/was-ist-goalball

  

Blindenfussball: auch genannt Football 5-a-side, gehört seit Athen 2004 zum Sportprogramm der Paralympics. Das Spiel ist mindestens genauso rasant und mitreißend, wie das Spiel von Sehenden.

Es sind vier blinde Feldspieler, max. mit geringem Sehrest und ein sehender Tormann am Feld. Um absolut gleichwertige Voraussetzungen zu schaffen, spielen alle mit einer lichtundurchlässigen Augenbinde. Der Ball hat im Inneren eine Rassel, die Spieler sind auf ihr Gehör angewiesen um die Kugel spielen zu können. Das Spielfeld: 20 x 40m, ähnlich wie beim Hallenfußball gibt es beim Blindenfußball Seitenbanden, hinter dem Tor allerdings nicht. Der Tormann darf sich nicht aus seinem Torraum (1m x 5m) hinaus bewegen. Er ist neben dem Trainer und dem Zurufer (der hinter dem gegnerischen Tor steht), der Einzige, der während dem Spiel zu den Spielern sprechen darf.

Anders als beim gewöhnlichen Kick, herrscht hier auf den Rängen absolute Stille, bis ein Tor erzielt wird, dann ist das Feiern umso explosiver!

  

  

  



Österreichischer Behindertensportverband
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Fon: +43 1 33 26 134
E-Mail: kg-b ät obsv.at

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