8 Blindensportler bei „Bewegt im Park“ im Burgenland

In Jennersdorf fand im Rahmen von Bewegt im Park - Inklusiv! ein Tennis-Workshop statt. Geleitet wurde der Kurs von Kati Nagyi und Linda Kanzler, unterstützt von Betreuern der Sportunion Burgenland. Der Kurs splittete sich in zwei Gruppen - Anfänger und Fortgeschrittene.

 

Wie funktioniert Blinden- und Sehbehinderten-Tennis überhaupt? "Das Spielfeld ist kleiner, der Ball macht am Boden und in der Luft Geräusche, dazu ist er größer und weicher. Damit fliegt er langsamer und man kann ihn sowohl optisch als auch akustisch besser orten", so Kati Nagyi (Tennistrainerin und Bewegungs- und Informationscoach im Kompetenzgremium Blindensport des ÖBSV).

 

Christian Zehetgruber: „Der Ball darf auch zweimal aufkommen. Ich orientiere mich nach dem ersten Aufkommen, weiß dadurch, wo der Ball beim zweiten Mal aufspringt und treffe dann - hoffentlich!", so Christian, der nur noch ein sehr geringes Restsehvermögen hat. Ohne die akustische Wahrnehmung hätte er beim Spiel wenig Chance. "Die Bälle sind weich, haben eine andere Absprung-Charakteristik als alle anderen Bälle, mit denen ich bisher gespielt habe, darauf musst du dich schon einstellen", so Christian weiter.

Bei den Spielerinnen und Spielern mit mehr Sehvermögen ging es ziemlich actionreich zu. Einziger großer Unterschied zum normalen Tennis sind die Bälle. Es werden Topspins und Stopps gespielt, Slice und Volleys. Und der Ehrgeiz ist so und so immer mit dabei.



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