Showdown in der HG
Showdown, auch "Tischball" genannt, lässt sich aufgrund der Schnelligkeit und Dynamik des Spiels am ehesten mit Tischtennis oder Air-Hockey vergleichen. Es ist ein 1-zu-1 Sport, der hauptsächlich von Blinden und Sehbehinderten ausgeübt wird, aber auch inklusiv gespielt werden kann.
Der Spieltisch hat in etwa die gleichen Maße wie eine Tischtennisplatte, besitzt aber abgerundete Ecken und eine 14 cm hohe Bande. Auf beiden Endseiten gibt es je ein Tor, das durch eine quadratische Öffnung in der Bande und ein halbrundes Loch in der Tischplatte markiert wird. Anstelle eines Netzes ist oberhalb der Bande eine vertikale Platte angebracht, unter welcher der Ball hindurch gespielt werden muss.
„Showdown wird sehr positiv von allen angenommen. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir in nächster Zeit einige Leute mehr dafür begeistern können, die am Übungsbetrieb teilnehmen wollen. Showdown ist eine Sportart, die wirklich unabhängig jeden Alters gespielt werden kann. Eine Trainingsstunde beginnt mit gemütlichem Einspielen, um das Gefühl für den Ball zu bekommen und wird mit Spielen gegeneinander fortgesetzt. Bei den Matches fiebern auch die Zuhörer- und Seher mit und bei Punktegewinn wird gejubelt und angefeuert bzw. wird nach einem langen Ballwechsel applaudiert.“ sagt Andreas Zehetgruber von der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs.
In naher Zukunft ist einiges mit Showdown geplant, so Kati Nagyi (Bewegungs- und Informationscoach im KG-B): „Im Frühjahr 2021 wird es eine Übungsleiter- und Schiedsrichterausbildung geben. Wir wollen mittelfristig diese Sportart in ganz Österreich entwickeln und etablieren und in weiterer Folge österreichweit Turniere anbieten.“
Bis jetzt wird Showdown nämlich nur in der Steiermark, Vorarlberg und in Oberösterreich angeboten. In Wien wurde bisher ausschließlich nur in Schulen (BBI und Ungargasse) gespielt.