Graz war wieder Torball-Hochburg

In Graz fand das 19. Internationale Torballturnier für blinde und schwerst sehbehinderte Damen und Herren in drei Sporthallen des BRG Klusemannstraße statt. Der Sportstadtrat der steirischen Landeshauptstadt, Kurt Hohensinner, MBA, begrüßte in Vertretung des Bürgermeisters Mag. Siegfried Nagl die insgesamt 7 Damen- und 14 Herrenteams aus 6 Nationen und eröffnete das Turnier.

  

Das ersatzgeschwächte Grazer Damenteam, bestehend aus Sarah Gaicher, Karin Pfatschbacher, Martha Verboschek und der Wiener Leihspielerin Ciara Moser erreichte dabei trotz einigen Teilerfolgen in dem stark besetzten damenturnier nur den 7. Rang, wobei die Leistung der jungen Sarah Gaicher hervorgehoben werden muss, die zu den besten Torschützinnen zu zählen war.

Im Damenfinale konnte sich das Team aus Langenhagen  (Deutschland)gegen die Spielgemeinschaft Stuttgart-München durchsetzen. Auf den Rängen dahinter reihten sich die Damenmannschaften aus Nizza (Frankreich) auf Rang 3, Waasland (Belgien) auf Rang 4, BSS Tirol auf Rang 5, VSC Wien auf Rang 6 und Graz auf dem 7. Rang.

Das hochkarätig besetzte Herrenturnier mit dem aktuellen Weltcup-Sieger Trento aus Italien und weiteren ehemaligen Europa- und Weltcup-Siegern sowie anderen starken Teams bot ebenfalls packende Spiele und präsentierte Torballsport auf höchstem Niveau. Drei Mannschaften des Grazer Versehrtensportclubs maßen sich dabei durchaus erfolgreich mit den starken und international erprobten Teams aus dem In- und Ausland.

Die neu formierte Mannschaft Graz 3, bestehend aus Martin Fastian, Paulin Nomy und dem Wiener Leihspieler Thomas  Weiß konnte dabei einige Achtungserfolge für sich verbuchen und landete schließlich auf dem guten 9.
Rang. Das Team Graz 2 mit Franz Czuk, Franz Kager und Leo Pfeiffenberger qualifizierte sich für die Zwischenrunde, verfehlte nur knapp das Semifinale und erreichte schließlich den 8. Endrang, wobei Franz Czuk zu den besten Torschützen des Turniers zählte.
Das Team von Graz 1 mit Franz Griesbacher, Johannes Kremser und Erwin Moser schaffte mit einem 4. Platz in der Vorrunde den Einzug in die Zwischenrunde der besten acht Mannschaften und sorgte damm durch das Erreichen des Semifinales für eine kleine Sensation. Sie besiegten München und den amtierenden Weltcup-Sieger Trento und remisierten gegen die bis dahin ohne Punkteverlust spielende Mannschaft des Bss Tirol.
Im Semifinale ging es wieder gegen die ehemaligen Welt- und Europacup-Sieger aus Tirol. Franz Griesbacher schoss mit einem Longline-Tor und einem schönen Sprungball die ersten beiden Tore für die Grazer und Erwin Moser erhöhte auf 3:0. Obwohl die Tiroler ein Tor aufholten und zwei Stangenschüsse verzeichneten, konnten sie mit 1:3 die Niederlage nicht mehr abwenden.
Im Finale wartete dann die belgische Spitzenmannschaft aus Waasland – ebenfalls internationale Titelträger. In einem packenden und die zahlreichen Zuschauer auf der Tribüne begeisternden Finalspiel begannen die Grazer fulminant und führten bereits nach wenigen Spielzügen durch Tore von Moser mit 2:0. Waasland konnte jedoch noch das Ruder herumreissen und so triumphierten die Belgier schließlich  mit 5:3.

Das Entergebnis bei den Herren lautete wie folgt:
1.Waasland (Belgien
2.Graz 1
3.BSS Tirol
4.Nizza (Frankreich)
5.ABSV Wien
6.Trento (Italien)
7.München (Deutschland)
8.Graz 2
9.Graz 3
10.Bozen (Italien)
11.Linz
12.Bergamo (Italien)
13.Salzburg
14.Szombathely (Ungarn)

  

Alle Details zu den Ergebnissen, findest du unter Detailergebnisse

  

  



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