zurück

Beste Verteidigung, bester Angriff, Torschützenkönig und doch nicht Sieger

Am 24. Oktober fand in Suprasl (Polen) der 25. Europacup Torball statt. Aus Österreich waren sowohl bei den Damen als auch bei den Herren die Tiroler qualifiziert. Die Mannschaft der Damen musste aus Verletzungsgründen eine Woche vor Veranstaltungsbeginn ihre Teilnahme zurückziehen. Für die Herrenmannschaft spielten Vladmir Vasic, Christoph Prettner, Christoph Karrer und Hakan Özer, unterstützt von Trainer Markus Fischnaller. 9 Mannschaften haben gemeldet, gespielt wurde in nur einer Halle, was einen Spielbetrieb von 8.00 bis 21.00 bedeutete.

Tirol hatte über den ersten Spieltag verteilt sechs Spiele zu absolvieren. Die in dieser Formation noch recht junge Mannschaft vertrat den österreichischen Torballsport würdevoll: Arbeitssieg gegen München (3:2), glanzloser Sieg gegen Polen (6:3), gegen Weltcupsieger Trient ein hart umkämpftes aber leistungsgerechtes Unentschieden, gegen den amtierenden Italienmeister Augusta wurde mit 8:4 gewonnen, wobei Prettner in einen regelrechten Torrausch verfiel. Portiers aus Frankreich wurde mit 11:1 aus der Halle geschossen und die bis dahin ungeschlagenen Moldawier bekamen ein 7:1. Mit 11 von 12 möglichen Punkten wurde der Arbeitstag beendet. Das Halbfinale war gesichert.

Am Sonntag folgten noch die Vorrundenspiele gegen Basel und Waasland (ebenfalls Halbfinalisten). Basel wurde 4:0 besiegt und somit konnten die Tiroler den Gruppensieg auch sicherstellen. Die 1:2 Niederlage gegen Waasland war sekundär.

Der vierte Halbfinalist war München, die Trient mit genialen Hüpfbällen keine Chance ließen. Die Halbfinalpaarungen lauteten somit: Tirol gegen München und Basel gegen Waasland.

Gestärkt durch die edle Vorrunde gingen die Österreicher sehr selbstbewusst gegen die Deutschen ins Spiel. Diverse taktische Varianten und extremes Vorrücken an die Leine, konnte die Tiroler immer wieder überraschen und so ging es mit einem 0:2 in die Pause. Gleich nach Wiederbeginn gab es Penalty für die Germanen und schon stand es 0:3. Einige Umstellungen auf Seiten der Tiroler brachten zwar zwei Anschlusstreffer auf 2:3, letztlich ging dieses entscheidende Spiel aber 4:7 verloren. Die Enttäuschung war groß. Das zweite Halbfinalspiel gewann Waasland mit 2:1 gegen Basel.

Jetzt ging es um Bronze, die Ansprache und Aufmunterungen von Fischnaller sollten Früchte tragen. Ein dramatisches Spiel mit spektakulären Szenen. Die Österreicher setzten sich schließlich mit 5:4 gegen das Schweizer Team durch.

Das Finale war eher einseitig, die belgische Truppe aus Waasland besiegte die Tirol Bezwinger aus München mit 4:1.

zurück