Der Stier bleibt im Stall

7 Herrenmannschaften aus Deutschland, Italien und Österreich haben teilgenommen, davon nach vielen Jahren wieder einmal 2 Teams des Gastgebers.

In der Vorrunde spielte jede Mannschaft einmal gegen jede andere, woraus sich schon recht spannende Partien ergaben. Die Mannschaft aus Augsburg dominierte diese Begegnungen, gewannen alle Spiele und belegten mit 12 Punkten den 1. Platz. Salzburg 1 rangierte mit einem verlorenen und einem unentschiedenenen Spiel als Zweiter, und die Finalpaarungen wurden durch die Teams aus Graz und Bergamo mit je 6 Punkten ergänzt. ABSV Wien, Hannover-Langenhagen und Salzburg 2 nahmen im Endklassment die Plätze 5 bis 7 ein.

Bereits das erste Halbfinale zwischen Augsburg und Bergamo stand nach regulärer Spielzeit unentschieden, so gings gleich in die Verlängerung und auch danach war noch immer ein Gleichstand vorhanden. Im Penalty-Schießen behielten die Augsburger jedoch die Nase vorne. Ähnlich verlief das zweite Halbfinalspiel zwischen Salzburg 1 und Graz. Die Salzburger führten bereits mit 3:1 Toren, mit dem Ergebnis, wie das Vorrundenspiel ausgegangen war, doch die Grazer holten Tor um Tor auf und führten kurz vor Schluss mit 4:3 Toren. Doch den Salzburgern gelang noch der Ausgleich und die nächste Partie ging in die Verlängerung. Dort blieb es bei dem 4:4, so kam es abermals zu einer Penalty-Entscheidung. Beide Teams verwandelten ihren jeweils ersten Penalty, dann konnten die Salzburger einen Penalty halten und ihren verwandeln und dies passierte auch ein zweites Mal. Damit spielte Graz gegen Bergamo im kleinen Finale um den 3. Platz, was das Team aus Graz gewann, und nach vielen, vielen Jahren hatten sich die Salzburger die Chance erobert wieder einmal um den Turniersieg mitkämpfen zu können.

Augsburg hatte bis dahin noch kein einziges Spiel an diesem Tag verloren und trotzdem schaffte es die Mannschaft Salzburg 1, bestehend aus: Alois Hettegger, St.Johann, Fasih Omarpour, Salzburg, Mag. Peter Weiser, Bürmoos, und Stefan Martin, Elixhausen, zum aller ersten Mal die Trophäe des Turnieres, den "Salzburger Stier", einen aus Holz geschnitzten Stier mit den Abmessungen von ca. 35 mal 35 cm,  zu gewinnen. Die einen Salzburger wurden letzte, die anderen Gewinner, so umklammerten die beiden Salzburger Teams ihre Gäste!

Das Turnier wurde schon traditionsgemäß in der Spielhalle Josef-Preis-Allee in Salzburg-Nonntal ausgetragen, die sich besonders gut für die speziellen Anforderungen des Torballsports für Blinde eignet.

Insgesamt war das Torballturnier in Salzburg wiederum gut vorbereitet, bestens organisiert und die zahlreichen, bereits erfahrenen Helfer trugen ihres zum ausgezeichneten Gelingen bei, aber auch der sportliche Teil zeigte einen überaus hohen Standard bei der Ausübung des Torballspieles und kann als Werbung für dieses beliebte Ballspiel für Blinde angesehen werden.

Bericht: Max Ott